„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ 2. Kor. 13,13
In Home-Office-Zeiten lerne ich es zu schätzen, wenn ich eine gute Netzverbindung habe, meine Videokonferenzen nicht zusammenbrechen und so Kontakt gehalten werden kann. Ich freue mich über unsere telefonischen Verbindungen zu den Seniorinnen und Senioren in der Gemeinde. Wir können uns nicht sehen, umarmen oder die Hand geben, aber es tut uns einfach gut, einander wahrzunehmen, von einander zu erfahren. Ein Baby ist schon im Mutterleib mit seiner Mutter durch die Nabelschnur verbunden. Ehepaare verbinden sich durch das Ja-Wort. Mancher Handel wurde in früheren Zeiten per Handschlag besiegelt und galt. So kann man miteinander leben. Wir haben uns daran gewöhnen müssen in den letzten Monaten unsere Verbindungen und Nähe untereinander nicht mit einer Umarmung, einen Kuss und festen Händedruck zu zeigen. Paulus umarmt und verbindet mit Worten. Er verabschiedet sich in seinem Brief an die Gemeinde in Korinth mit einem längeren Gruß. Er spricht von Jesus, von Gott und dem Heiligen Geist. Er spricht von Gnade, Liebe und Gemeinschaft. Er verbindet, fasst zusammen, und nimmt uns alle noch dazu. Diese in Worte gefasste Umarmung findet Eingang in die Liturgie des Gottesdienstes und ist uns dadurch vertraut. Den Dreieinigen Gott feiern wir an diesem Sonntag, an Trinitatis.
Lassen wir uns umarmen von seiner Gnade, seiner Liebe und verbinden zu einer weltweiten Gemeinschaft der hoffend Glaubenden.
Ihre Elke Seiter, Gemeindediakonin