Kein Schneeweißchen ohne Rosenrot, kein Josef ohne Maria, kein Papageno ohne seine Papagena, kein Martin Luther ohne seine Käthe. Sie gehören zusammen. Gemeinsam nehmen sie das Leben in den Blick.
Paare können sich ergänzen.
Gleichklang, Gleichschritt, Gleiche Gedanken, Gleicher Blick in die Zukunft,
ein Verstehen ohne viele Worte,
Dieser Stärke von Paaren war sich auch Jesus bewusst und wurde zum „Partnervermittler“. Er sprach nicht nur einzelne Mitarbeiter als „Einzelkämpfer“ an, sondern formte aus ihnen Zweierteams, die er mit der guten Botschaft in die Städte und Orte vorausschickte, die er sich vorgenommen hatte, auf seiner Wanderung durch das Land Israel zu besuchen. Jesus traut ihnen dabei viel zu. Die Zweierteams werden zu Werbebotschafter Jesu. Er macht sie zu seinen „Herolden“, heute würde man vielleicht sagen „Markenbotschaftern“. Gottes Wort in Menschenmund. Jesus traut seinen Jüngern viel zu. Auch heute traut er uns zu, dass wir sein Wort, seine Botschaft weitertragen.
Natürlich ist es nicht einfach, wo schnelle Schlagzeilen, Fake News und einfache populistische Aussagen Talkrunden, Stammtischgespräche, Twitter und Chats bestimmen. Leicht verzagen wir da. Wie gut, wenn man dann einen Partner, eine Wegbegleiterin hat mit dem man gemeinsam in der Nachfolge, auf dem Weg ist, etwas in einem Gebetstandem, In einer Austausch-Zweierschaft und anderes.
Und natürlich hilft der Blick auf Jesus. Schon damals war Nachfolge und Bekenntnis nicht leicht. Im Wochenspruch (Lukas 10, 16a) gibt er seinen Mitarbeitern mit auf den Weg: „Wer euch hört, der hört mich, und wer euch verachtet, der verachtet mich.“
Ihre Elke Seiter, Gemeindediakonin