Liebe Leserin, lieber Leser,

ich mag den Herbst. Ich freue mich an den Farben, an dem warmen Licht, den auch nicht mehr ganz so heißen Tagen (Ausnahmen bestätigen die Regel) und den kühlen Nächten. Bald beginnen die Blätter sich zu verfärben, einige haben es schon getan, was aber leider am fehlenden Regen liegt. Licht und Wärme gehören genauso zu dieser Jahreszeit wie das Einbringen der Ernte und die Vorbereitungen der Natur auf den Winter. Kürzer werden die Tage und wir wissen, dass die Sonne sich bald noch mehr zurückzieht. Doch jetzt dürfen wir erst noch einmal genießen. Und danken für das, was uns gegeben ist an Reichtum und Schönheit in Gottes Schöpfung. "Die Schönheit der Welt ist das zarte Lächeln Gottes für uns durch die Materie hindurch", hat Simone Weil einmal geschrieben. Und es gibt viele Momente und Gelegenheiten, dieses zarte Lächeln Gottes zu entdecken - nicht nur in diesen schönen Spätsommertagen.

Ich wünsche Ihnen den offenen Blick für "das zarte Lächeln Gottes" in dem, was Ihnen an Schönem und Guten in der nächsten Zeit begegnen mag.

Ihr

Jochen Stähle, Pfr.