Liebe Leserin, lieber Leser,
"Ob ein Jahr neu wird, liegt nicht am Kalender, nicht an der Uhr. Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns", schreib der deutsch-niederländische Musiker Johann Wilhelm Wilms einmal. Nun ist es also da, das neue Jahr und was können wir ihm bringen? Erwartungen, Wünsche, Hoffnungen? Oder hat die Erfahrung uns gelehrt, dass doch alles ganz anders kommt? Warum aber dem neuen Jahr nicht eine Chance geben? Gespannt und hoffnungsvoll. Getragen von der Gewissheit, dass auch dieses Jahr von Gott geschenkte und uns aufgegebene Zeit ist. Zeit, die uns manchmal herausfordert, uns demütig macht, aber doch auch voller Glück und Freude ist. Lassen wir uns durch dieses neue Jahr begleiten von Gottes Zuspruch und seinem Segen.
Du Gott der Anfänge, segne uns, wenn wir deinen Rufen hören,
wenn deine Stimme uns lockt, zu Aufbruch und Neubeginn.
Du Gott der Anfänge, behüte uns, wenn wir loslassen und Abschied nehmen,
wenn wir dankbar zurückschauen auf Segen und Ernte der gemeinsamen Zeit.
Du Gott der Anfänge, lass dein Angesicht leuchten über uns,
wenn wir in Vertrauen und Zuversicht einen neuen Schritt wagen auf dem Weg des Glaubens.
Du Gott der Anfänge, sei uns gnädig, wenn Angst uns befällt vor dem Tor in ein unbekanntes Land,
wenn wir Schutz suchen bei dir vor den Stürmen der Nacht.
Du Gott der Anfänge, lege dein Angesicht auf uns, wenn unser Herz sich sehnt nach Wärme und Glück, nach Freundschaft und Begegnung.
Du Gott der Anfänge, schenke uns Frieden, wenn der eigene Weg uns aufwärts führt, wenn wir Lebewohl sagen.
Du Gott der Anfänge, schenke uns ein gutes Jahr,
und lass dein Segen mit uns sein.
Ein gesegnetes, neues Jahr wünscht Ihnen
Ihr
Jochen Stähle, Pfr.