Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Joh. 10,11a.27-28a
Schafe sind sehr klug, davon bin ich überzeugt.
Zusammenhalt ist ein Vorteil
Bei extremer Hitze, ohne Schatten auf der Weide, formieren sich die Schafe zu einem engen Knäuel, die stärksten Tiere bilden den Außenring - die erschöpfteren Tiere liegen im Kern. Gelegentlich wechseln die Tiere auch durch. Sie halten zusammen. Die Starken tragen die Schwächeren.
Vertrauen gibt Sicherheit und Stärke
Zu den großen weißen Hütehunden, die in der Herde geboren werden, haben die Schafe starkes Vertrauen. Sie lassen sich von den Hunden leiten und führen; wissen aber auch dass diese wachsamen Hunde der Herde Sicherheit geben, am Tag und in der Nacht - auch gegen die Wölfe, die es wieder vermehrt in Deutschland gibt. Die Herde ist sicher durch die Fähigkeit der Hunde, die beides können Schutz nach innen, ein starkes Bollwerk nach außen geben, sogar dann, wenn der Hirte nicht bei der Herde ist.
Einer hat den Plan und führt
Die Schafe kennen ihren Hirten. Wenn der richtige Hirte sich seinen Schafen nähert, werden weder die Schafe noch die Hütehunde unruhig. Die Partnerschaft, Verbindung beruht auf Vertrauen und der guten Erfahrung, die sich tief eingebrannt hat: der Hirte sorgt für uns alle.
Der Hirte weiß, wann ein Weidewechsel notwendig wird, weil die Wiese abgeweidet ist. Der Hirte bringt, wenn es notwendig ist Wasser auf die Weiden, wenn es besonders heiß ist. Der Hirte schert das Schaf Anfang Juni, um das warme Fell vom Körper des Tieres zu nehmen, es hat es leichter bei der Sommerhitze. Heute muss ein Schaf geschoren werden, sonst wird es von der eigenen Wolle erdrückt und bewegungsunfähig. Der Hirte bringt mit den Herbststürmen die Schafe in einen sicheren warmen Stall. Hier können sie im Frühjahr ihre Lämmer zur Welt bringen.
Jesus Christus - der Hirte zum ewigen Leben
Wenn Christus Jesus von sich als einen guten Hirten spricht, hat er sicher auch die vielen Schaf und Ziegenhirten im Kopf, die die Hügel Judäa oder Galiläa durchzogen und ihre Tiere leiten und zu den guten Wasserstellen führen. Dieses Bild vom Vertrauen und Nachfolgen gibt er uns auch für uns Menschen mit. Aber Christus selbst ist ein Hirte für Menschen, für seine Jünger und Jüngerinnen.
Klug sein wie die Schafe
Vertrauen wir Jesus Christus in allen Lebenslagen. Jesus hat sich an Ostern durch seine Auferstehung stärker als der Tod gezeigt. Er hat ihn besiegt. Und daran will er uns Anteil nehmen lassen. Seine Zusage ist keine Fake News oder eine Schlagzeile für einen Tag. Er spricht von Ewigkeit und Leben für uns.
Gott behüte Sie
Elke Seiter, Diakonin