So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!

 Jesaja 43,1 

 

Furcht und Angst kann in einem Menschen tief sitzen.  

Bei mir ist es die Furcht bei starkem Sturm und Regen. Gerade, als ich diese Andacht schreibe, sind es wieder so Tage mit mächtigen Gewitterfronten. Schon als Kind versuchte mein Vater, oftmals durch vielerlei logische Erklärungen und Geschichten mir die Furcht vor den Unwettern zu nehmen. Nun, es gelang ihm dadurch nicht. Aber Vater an meiner Seite sitzend zu erleben, hat viel an Angst genommen und das war wohl das Wichtigste.  

Heute Jahrzehnte später, tröstet es mich sehr, Gott, den Schöpfer der Elemente, an meiner Seite zu wissen.  

Diese Beziehung ist sehr besonders, sehr eng und sehr persönlich. Auf du und du und von Gott von Anfang an gewollt. Eine Kontaktaufnahme, die auf Dauer angelegt ist, lebenslang. 

Kein Date für einen Abend, keine Begegnung mit verdeckendem Visier und falschen Namen.  

Gott begegnet persönlich, offen und liebevoll. 

So kann Leben gelingen und Freude bringen; mit einem starken Partner an der Seite, der um meine Furcht weiß - aber sie auch begleitend mitträgt. 

 

Wir feiern am Sonntag einen Erntebitt-Gottesdienst und hier wollen wir Gott bitten um einen guten Ernteerfolg, der nicht durch Dürre gemindert, noch durch Hagelschlag und Wasserfluten auf den Feldern geblieben ist. 

Während uns die Wissenschaftler und Wetterexperten auf Unwetter mit großer Heftigkeit und in schnellerer Abfolge vorbereiten, ist es umso wichtiger, wieder neu Gottes Nähe zu spüren, die beruhigend spricht: Du bist mein! Ich kenne dich und dein Leben. Fürchte dich nicht. 

 

Bleiben Sie behütet 

Elke Seiter, Diakonin