"Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen." Jes. 42,3

Im Moment sehen wir viele geknickte Rohre, zusammengestützte Häuser nach der verheerenden Flut, Existenzen, die vor dem Nichts stehen, das Café das nach Corona endlich öffnen wollte und nun in Schlamm und Dreck versinkt. Oder aber die abgebrannten Bäume in den Waldgebieten der Türkei und Griechenland. Wissenschaftler sagen uns, dass wir uns an solche Wetter, an solche Bilder der Zerstörung gewöhnen müssen. Es ist zum Verzweifeln, so denken viele Menschen. Und wir können sie verstehen. Da gibt es nichts zu beschönigen. Mitleiden, mitweinen, mittrauern, mit Geld unterstützen. Was wir darüber hinaus noch geben können als Christinnen und Christen ist die Hoffnung: "Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen." (Jes 42,3)

Gott wird es nicht verhindern, wenn wir Menschen die Erde anstelle sie zu bebauen und bewahren, gedankenlos zerstören, aber er leidet mit denen und ist bei denen, die geknickt sind, am Boden liegen und nicht weiterwissen. 

Und er ist bei denen, die seinem Auftrag folgen, um die Erde zu bewahren.

 

Ihre

Elke Seiter, Diakonin