"Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus." 1, Kor. 3,11  

Für jeden Menschen, der ein Haus baut, ist es mit die erste Frage: Worauf baue ich, was ist das Fundament oder der Grund?  

Auf moorigem Gelände zu bauen birgt die Gefahr, dass es später Risse gibt. In in einem Gebiet nahe eines Flusses zu bauen, kann  – wir mussten es leider in diesem Jahr in Deutschland erleben – dazu führen, dass durch einen kleinen Bach, der zum alles mitreißenden Strom wird, alles einfach weggeschwemmt wird.  

Paulus verwendet dieses Bild mit Absicht in seinem Brief. Er vergleicht das Leben eines Menschen mit einem Hausbau. Worauf gründe ich mein Haus, was ist das Fundament meines Lebens. Was trägt, wenn „die Stürme kommen und wehen“, wie es in einem Kinderlied heißt.
Für Paulus ist es klar: Jesus Christus muss das Fundament sein. Ein Fundament hilft Gefährdungen abzuwehren, und gibt aber gleichzeitig auch vor, wie dieses Leben aussehen kann, nach was es sich richtet, was ihm wichtig ist. Nachfolge nennt man diese Art des Hausbaus im Leben. Zu fragen, was ist ihm wichtig, auf den ich das Fundament lege, was würde er mir raten, was würde er mir sagen? In der Jugend gibt es eine Bewegung „wwjd“ (what would jesus do). Übersetzt heißt das: was würde Jesus tun?  Man trägt dann beispielsweise ein gewebtes Armbändchen mit diesen vier Buchstaben und lässt sich dadurch immer wieder daran erinnern: bei Fragen und gar Weichenstellungen in meinem Leben soll der Glauben die erste Rolle spielen. 

Manche haben ein Armbändchen, andere erinnern sich an Tauf- oder Konfirmationsspruch oder eben an die Bauanleitung aus dem 1. Korintherbrief: "Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus." 

 

Elke Seiter, Diakonin