Totensonntag. Ewigkeitssonntag.  

Zwei Namen für einen Tag. Zwei ganz unterschiedliche Blickwinkel. Und doch hängen sie zusammen. Das eine bedingt das andere. Der Tod markiert die Tür, die zur Ewigkeit führt.
Der Blick des “Totensonntags” bleibt jedoch an der Tür hängen. Der Blick des “Ewigkeitssonntags” schaut nach dem, was hinter der Tür ist. 

Der Ewigkeitssonntag weiß, dass es nach dieser Tür weitergeht und hat die letzte Reise im Blick.  

Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. Lk 12,35  

Der biblische Vers zum Ewigkeitssonntag will unseren Blick wenden, dass wir nicht nur rückwärts schauen, sondern nach vorne blicken auf das, was von Gott her auf uns zukommt.   

Er macht uns Mut, unsere Lampen heute schon mit diesem Hoffnungsöl zu füllen, dass Unbegreifliches auf uns wartet, dass unser Leben gar nicht alles leisten und erfüllen muss, weil das Große und Ewige erst noch kommt. 

Ohne diese Hoffnung – ohne Jesus Christus - bleiben wir am Ende im Dunkel zurück. Mit ihr kann ich aber auch getrost die Wege gehen, die mich das Leben führt.

Lebe auf Gott hin und du wirst spüren, wie weit der Horizont des Lebens sich öffnet. Lebe hin auf das kommende Reich Gottes.  

Das ist der wunderbare Horizont der Ewigkeit unter den uns Christus stellt. Martin Luther King hat es einmal so gesagt:  

 „Komme, was mag, Gott ist mächtig.  

Wenn unsere Tage verdunkelt sind,  

unsere Nächte finsterer als tausend Mitternächte,  

so wollen wir stets daran denken,  

dass es in der Welt eine große, segnende Kraft gibt, die Gott heißt.  

Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen.  

Er will das dunkle Gestern in ein helles Morgen verwandeln –  

zuletzt in den leuchtenden Morgen der Ewigkeit.“ 

 

Ihre Elke Seiter, Diakonin