Wochenspruch: Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. Lukasevangelium 13,29 

Ein Restaurantbesuch ohne Vorbuchung und Reservierung des Tisches ist heute schwierig geworden. Die besten Plätze können besetzt sein. Da helfen eine gewisse Planung und Voraussicht. Unter Umständen kommt man gar nicht mehr hinein. Der Abschnitt, in dem das Bibelwort für diese Woche steht (Lukasevangelium, 13. Kapitel), ist ein Aufruf zum rechtzeitigen aktiven Handeln.  Jesus Christus vergleicht darin das Reich Gottes mit einem Haus, in das man hinein möchte. Den Kreis der Jünger treibt dabei eine Frage um: Wird der Einlass in das Reich Gottes so streng kontrolliert, das nur einem gewissen Menschkreis Einlass gewährt wird?  Ja, sagt Jesus. Aber es ist egal, woher man kommt, welche Haarfarbe man hat, oder ob man denkt, man wäre etwas Besonderes. Das Angebot durch Jesus Christus, zu Gott zu kommen, gilt nicht nur Menschen aus seinem Volk (Israel), sondern eingeladen sind Menschen von überall her. Jesu Botschaft gilt für Männer und Frauen aus der weiten Welt, aus Norden, Süden, Osten und Westen, aus allen Himmelsrichtungen und Kontinenten. Und doch werden manche nicht hineingehen. Denn nicht an der Tür, sondern vorher fällt die Entscheidung.  Wie ich lebe, hat Konsequenzen. Wer Gottes Wesen, die Liebe, in seinem Leben mit Füßen tritt, wer Jesus als Christus verleugnet bleibt außen vor.  Es geht nicht darum, perfekt zu sein, denn das können wir niemals schaffen. Es geht darum, den zu kennen, der die Tür ist: Jesus Christus. 

Elke Seiter, Diakonin