"Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben." Johannes 10,11a.27–28a

Es gibt vielerorts etwas zu feiern am Wochenende. Der Monat Mai wird begrüßt mit buntem Maibaum, fröhlichem Fest und Tanz. An diesem Wochenende zieht es auch viele Menschen nach draußen zu Spaziergängen, Wanderungen, Protesten gar oder fröhlichen Ausfahrten. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden von Weingarten feiern einen von ihnen gestalteten Gottesdienst zum Abschluss der Konfirmandenzeit. In den Wochen danach kommen dann die Konfirmationen. In den allerersten Jahren der Christenheit war nicht das Kreuz das Symbol für den Glauben, sondern das Bild des Hirten, der sich um seine Schafe sorgt. Auch später hatte dieses Bild eine große Anziehungskraft. Der eine oder die andere erinnert sich bestimmt an ein entsprechendes Bild im Wohnzimmer oder Schlafzimmer der Großeltern. Und wenn man heute im Konfirmandenunterricht den Konfis verschiedene Bilder zu Jesus zeigt, etwa ganz moderne oder Jesus als Menschen einer anderen Kultur gezeichnet, macht man oft die verblüffende Erfahrung, wenn die Jugendlichen danach gefragt werden, was sie am meisten anspricht, dass sie diese Bilder eines Hirten mit einem Schaf auf dem Arm oder ein ähnliches Motiv wählen. Es ist ja auch ein schönes Bild: der Hirte, der sich um uns kümmert, der für uns sorgt. In der immer komplexer und schwieriger werdenden Welt tut es gut, so etwas zu haben. Einen fürsorglichen und fürsorgenden Gott. Das in ihrem Leben immer wieder zu erfahren, wünsche ich nicht nur unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden.

 Elke Seiter, Diakonin