Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr.  „Macht hoch, die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit!“ – nicht ohne Grund hat dieses bekannte Adventslied die Nummer 1 im Gesangbuch.  

Die vier Adventssonntage bekommen ihre inhaltliche Prägung durch die zugeordneten Wochensprüche. Am 1. Advent ist es ein Prophetenwort: "Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer." Sach. 9,9a – das Evangelium für diesen Tag ist der Einzug Jesu in Jerusalem. Das verwundert auf den ersten Blick, wenn Advent nur als Vorzeit vor dem Weihnachtsfest verstanden wird, an dem wir die Geburt Jesu feiern. 

Advent, das heißt Ankunft: die Adventszeit ist eine Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft Jesu in dieser Welt, eine Zeit der Vorfreude und der gespannten Erwartung. Jesus Christus will in unserem Herzen wohnen. Im Grunde muss er dort jeden Tag neu einziehen. Die Adventszeit will uns daran ermuntern. 

In einem Fernsehbericht über die Eröffnung des Freiburger Weihnachtsmarkt sagte der Reporter sinngemäß:“ die Weihnachtszeit hat damit noch nicht begonnen, die Weihnachtsmarktzeit und Weihnachtsmarktstimmung hat damit begonnen“. 

Genießen wir die Adventszeit als das, was sie ist: Erinnerung daran, dass Gott mit uns auf dem Weg ist! 

 

Ihre Elke Seiter, Diakonin