Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut.  1. Mose 1,31 

Ein Blick und eine zweifache Erkenntnis: Ich blicke über die Wiesen und Weingärten hinauf auf die Bergkuppe mit den vielen Bäumen.

Zunächst: Ja, die Bibel hat recht: Gott hat alles sehr gut gemacht. Die Natur, die Pflanzen, die Tiere, das Zusammenspiel von allem - alles greift auf wunderbare Weise ineinander.

Aber der gleiche Blick zeigt auch das zweite: nein, wir Menschen haben sie nicht gut bewahrt, Gottes sehr gute Schöpfung. 

Wegschauen ist aber keine gute Alternative. Denn dann sehe ich weder das Schöne noch die Aufgabe. Ansehen und Gott loben. Ich mache das zu wenig. Gott dafür zu loben, wie gut er alles geschaffen hat. Um dann aus dieser Haltung das andere, das Nötige zu machen: Ansehen und handeln.

Das ist das Gebot der Stunde. War es das aber nicht schon immer?

Dabei geht es zunächst um mich: was ich tun kann, sollte ich anpacken und machen. Einmal, immer öfter, dauerhaft. Und dann andere einladen mitzumachen.

 

Elke Seiter, Diakonin