"Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch." 1. Petrus 5,7
Sorgen gibt es wirklich viele. Wie wird sich das Kriegsgeschehen in der Ukraine entwickeln? Was passiert, wenn das Atomkraftwerk im Kriegsgebiet getroffen wird? Was kann man tun, um den Ausfall des Weizens zu kompensieren? Was kann man tun, um den Ländern in Afrika zu helfen? Was verändert der Klimawandel global und bei uns? Auch im Privaten treibt einen einiges um. Sorgen um die Gesundheit, die Eltern, die Kinder in der Ausbildung… Es gibt Tage, da zieht mich dieses „Sorgen machen“ total runter, und ich merke, wie es mir die Energie entzieht, überhaupt etwas zu tun. Und dann gibt es Tage, da bin ich wie aufgeputscht und will alles ändern, was irgendwie geht und will die Welt retten.
Alle eure Sorge werft auf ihn“ ist ein radikaler Schritt. Es heißt doch, ich lasse alles los, was mir Sorgen macht, und gestehe mir ein, dass ich in allem auf Gott angewiesen bin. Das wiederum fällt mir schwer, denn oft denke ich ja doch, dass ich das ein oder andere tun bzw. nicht aus der Hand geben will. Aber das ist ein falscher Gedanke, denn „Er sorgt für mich“ heißt ja nicht, dass ich stillsitze und alles, was kommt, über mich ergehen lassen muss.
Gottes Wort ist voll von Anregungen, wie ich mein Leben gestalten kann (und sollte!). Aber eben aus einer Haltung der Gelassenheit und des Gottvertrauens heraus, denn er sorgt für mich!
Ihre Elke Seiter, Diakonin